Um sich im Ausland mit einem englischen Lebenslauf zu bewerben, genügt es bei Weitem nicht, einfach den deutschen Lebenslauf ins Englische zu übersetzen. Es gibt hinsichtlich des Formats zahlreiche Aspekte, die es zu bedenken gilt. Bewerber, die dies nicht beachten, verringern ihre Chancen am internationalen Arbeitsmarkt.
Curriculum Vitae vs. Resume
Die ersten Unterschiede beginnen bereits bei der Bezeichnung. Je nachdem, wo man sich bewirbt, muss mann einen Curriculum Vitae (kurz CV) oder einen Resume abgeben. Bewirbt man sich für einen Job in Großbritannien schreibt man einen Curriculum Vitae (CV). Für Bewerbungen in den USA oder Kanada versendet man einen Resume. Ein Curriculum Vitae ist dort eine eine akademische Bewerbung, z.B. für ein Stipendium. Darüber hinaus gibt es noch weitere Unterschiede, die im Folgenden aufgeführt werden.
Länge des Lebenslaufs/CV/Resume
Ein deutscher Lebenslauf umfasst meist bis zu zwei Seiten und enthält die wichtigsten beruflichen Erfahrungen. Je länger ein Job zurückliegt, desto kürzer sollte diese beschrieben werden.
Bei einem englischen CV werden darüber hinaus noch Forschungstätigkeiten, Auszeichnungen, veröffentlichte Bücher, Konferenzen und Aufsätze mit aufgeführt. Spezielle Aspekte, wie z.B. Mitarbeiterführung, werden unter dem Punkt besondere Qualifikationen auch aufgeführt. Die Auflistung erfolgt chronologisch. Die letzten Tätigkeiten steht oben. Der englische CV umfasst ebenfalls bis zu zwei Seiten.
Ein Resume für Bewerbungen in Kanada und den USA sollte zwei Seiten ebenfalls nicht überschreiten. Die wichtigsten Arbeitsstellen sowie letzten Arbeitgeber sollten unbedingt genannt werden.
Grundsätzlich sollte man nur die wichtigsten Fakten aufzählen. Wenn Ihr Lebenslauf nur eine Seite umfasst, ist das völlig in Ordnung. Personaler haben meist wenig Zeit und wollen nur relevante Informationen lesen. Einige medizinische oder akademische Lebensläufe können je nach Erfahrung auch länger sein.
Was gehört in einen englischen Lebenslauf?
- Kontaktdaten – Geben Sie Ihren vollständigen Namen, Ihre Adresse, Handynummer und E-Mail-Adresse an. Aufgrund der Gleichstellung werden Alter, Foto, Geschlecht, Religion, Familienstand und die Anzahl der Kinder nicht angegeben. Nationalität und Geburtsort werden ebenso nicht aufgeführt, außer es wird eine Arbeitserlaubnis benötigt.
- Personal Profile – Ein Profil am Anfang des englischen Lebenslaufs ist eine prägnante Zusammenfassung, die Ihre wichtigsten Eigenschaften beschreibt oder Gründe, warum Sie der beste Kandidat sind, hervorhebt. Wählen Sie relevante Leistungen und Fähigkeiten aus und beschreiben Sie Ihre Karriereziele klar und deutlich. Ihr Lebenslauf ist berufsspezifisch. Nehmen Sie daher BEzug auf den Sektor/Arbeitgeber, für den Sie sich bewerben. 100 Wörter sind die perfekte Länge.
- Ausbildung – Liste und Datum aller vorherigen Ausbildungen und Berufsqualifikationen. Die neuesten zuerst.
- Berufserfahrung – Führen Sie Ihre beruflichen Erfahrungen in umgekehrter chronologischer Reihenfolge auf. Achten Sie darauf, dass alles, was Sie erwähnen, für die gewünschte Stelle relevant ist. Bei ausreichend Berufserfahrung, steht dieser Abschnitt vor der Ausbildung.
- Fähigkeiten und Leistungen – Hier geht es um Ihre Fremdsprachen und IT-Kenntnisse. Was auch immer Sie auflisten, sollte stets für den Job relevant und nicht übertrieben sein.
- Interessen – Einfach „Freunde treffen, ins Kino gehen und lesen“ hinzuschreiben, wird nicht die Aufmerksamkeit des Personalers auf sich ziehen. Wenn es jedoch für den Job relevant ist, können Ihre Interessen in Ihrem englischen Lebenslauf ein abgerundetes Bild von Ihnen vermitteln und Ihnen etwas geben, worüber Sie beim Vorstellungsgespräch sprechen können. Beispiele hierfür sind das Schreiben eines eigenen Blogs, wenn Sie Journalist werden möchten, oder die Teilnahme an einer Theatergruppe, wenn Sie in den Verkauf gehen möchten.
- Referenzen – werden nicht aufgeführt.
Der Lebenslauf wird weder datiert noch unterschrieben. Zudem spielt die äußere Gestaltung (Mappe und dritte Seite) bei einer englischen Bewerbung keine Rolle.
Format von Resume/CV
- Vermeiden Sie Schriftarten wie Comic Sans. Wählen Sie stattdessen etwas professionelleres wie Arial.
- Listen Sie alles in umgekehrter chronologischer Reihenfolge auf, damit der Personaller Ihre jüngsten Erfolge und Erfahrungen zuerst sehen kann.
- Es sollte übersichtlich und einfach zu lesen sein. Nutzen Sie klare Abstände und Aufzählungszeichen. So können Arbeitgeber Ihren englischen Lebenslauf gut überfliegen und schnell die wichtigen Informationen herauszusuchen.
Wie schreibe ich einen guten CV/Resume?
- Verwenden Sie aktive Verben. Zum Beispiel könnten Sie Wörter wie „erstellt“ und „analysiert“ hinzufügen, um sich als eine Person darzustellen, die Initiative zeigt.
- Achten Sie penibel auf Rechtschreibung und Grammatik
- Vermeiden Sie generische Begriffe wie „Teamplayer“, „flexibel“ und „Multitasking“.
- Schauen Sie sich auch die Website des Unternehmens, die Pressemeldungen und die Stellenanzeige genau an, um sicher zu gehen, dass Ihr englischer Lebenslauf zur Stelle und zum Arbeitgeber passt.
- Geben Sie eine professionell klingende E-Mail-Adresse an.
- Lügen oder übertreiben Sie niemals in Ihrer Bewerbung.
Holen Sie sich Hilfe mit Ihrem englischen CV/Resume
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